Um die 600 Kiesgruben dürfte es in der Schweiz geben. In den allermeisten wird nicht nur Kies abgebaut, sondern auch angeliefertes Abbruchmaterial aus der regionalen Bauwirtschaft für die Wiederverwertung aufbereitet. Den grössten Teil machen dabei Abbruchbeton und Mischabbruch aus, in dem neben Beton zum Beispiel auch Backsteine und Natursteinmauerwerk enthalten sind.
Zündende Idee für ein Geschäftsmodell
Dieses Abbruchmaterial ist der Rohstoff, mit dem Robert Kopp und Rolf Zoss aus dem Berner Seeland in rund 24 Jahren ein sehr erfolgreiches Unternehmen aufgebaut haben.
Ihnen kam seinerzeit die zündende Idee, die Zerkleinerung des Abbruchmaterials als Dienstleistung anzubieten. Hintergrund: Viele der Schweizer Kiesgruben sind eher klein, haben vielleicht pro Jahr 10’000 bis 20’000 m3 Material, das es «kleinzumachen» gilt.
«Das ist viel zu wenig, damit sich die Investition in das dafür notwendige Gerät lohnt», sagt Geschäftsführer Rolf Zoss. Denn für die Aufbereitung braucht man Brechanlagen, leistungsstarke Bagger und Radlader. Für all die kleinen und mittleren Grubenbetriebe übernimmt Kopp diese Arbeiten – überall in der Schweiz.
Anforderungen an Bagger, Radlader und Brecher
Damit das Geschäft funktioniert, sind robuste und leistungsfähige Maschinen entscheidend. Im vergangenen Sommer hat die ART Kopp AG daher den Maschinenpark umfassend erneuert: mit drei neuen Cat 336 Hydraulikbaggern der nächsten Generation mit 38.7 Tonnen Einsatzgewicht und einem Radlader 966M XE. Alle Maschinen wurden mit Blick auf das sehr spezifische Anwendungsgebiet ausgewählt (siehe Bilderstrecke).
Geschäftsführer Zoss sagt denn auch: «Für uns ist Zuverlässigkeit fast alles. Die eingesetzten Maschinen müssen Kraft haben, robust und gleichzeitig schnell sein. Und wenn es notwendig ist, muss der Servicetechniker rasch vor Ort sein, egal wo in der Schweiz wir gerade arbeiten. Derzeit haben wir zum Beispiel Maschinen in den Kantonen Zürich, Waadt und Fribourg im Einsatz. Avesco ist in der Serviceorganisation sehr stark. Auch deshalb haben wir mittlerweile die fünfte Generation Cat Maschinen.»
Wie misst man die Effizienz eines Baggers?
Bei der Beschaffung der neuen Bagger vor einem Jahr war neben der Robustheit die Kraftstoffeffizienz ein zentrales Entscheidkriterium. Bei ART Kopp wird diese Effizienz so berechnet: a) Wie viele Tonnen Material bewegt der Bagger pro Stunde. Und b) Wie viele Liter Diesel verbraucht er pro Betriebsstunde. So ergibt sich der Dieselverbrauch pro bewegte Tonne Material. «Für uns ist das das entscheidende Kriterium. Denn unsere Kunden vergüten uns pro Tonne bearbeiteten Materials», sagt Rolf Zoss.
Zwischenbilanz: 20% weniger Diesel pro bewegter Tonne Material
«Sehr gut», seien die Erfahrungen nach dem ersten vollen Betriebsjahr mit den neuen Maschinen. Rolf Zoss: «Wir sind zufrieden. Unsere Erwartungen sind absolut erfüllt worden. Wir sehen es an den Zahlen. Die Kosten für Treibstoff pro bewegter Tonne sind markant niedriger – rund 20%! Es gab zudem keinen Schaden und keinen ausserplanmässigen Stillstand. Unsere Maschinisten arbeiten sehr viele Stunden im Bagger und sind von der neuen Kabine angetan. Und das, obwohl bereits die Vorgängerbaureihe ein gutes Nieau hatte. Ich kann diese neuen Maschinen ohne Abstriche weiterempfehlen.»
Der wichtigste Erfolgsfaktor
So wichtig die Maschinen sind, der grösste Erfolgsfaktor bleibt doch der Mensch. «Das A und O ist das richtige Dosieren beim Einfüllen des Materials in die Brechanlage», sagt Rolf Zoss. Gibt der Maschinist mit dem Bagger zuviel hinein, blockiert die Maschine. «Deshalb sind wir froh, langjährige Maschinisten an Bord zu haben, die dieses Wissen mitbringen und es an neue Kollegen weitergeben können.»
Zu den Produkten: Cat Hydraulikbagger
Zu den Produkten: Cat Radlader
Interesse an Maschinen für die Baustoffgewinnung? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf: Thomas Schär, Produktverantwortlicher, Telefon 062 915 80 21, E-Mail thomas.schaer@avesco.ch.