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Vollelektrischer Betonfahrmischer von Avesco und Futuricum

Die neuen Fahrzeuge von Avesco und Futuricum werden mindestens identische Leistungskennzahlen aufweisen wie dieselbetriebene Fahrzeuge mit hydraulisch betriebenen Mischern desselben Typs.

In Zusammenarbeit baut die Avesco AG mit der Nutzfahrzeugmarke Futuricum von der Designwerk Products AG aus Winterthur den ersten vollelektrischen fünfachsigen Fahrmischer auf dem Markt. Das innovative Fahrzeug basiert dabei auf einem Futuricum Concrete 40E mit Volvo Fahrgestell sowie den Stetter Mischer FHC 10 E. Das Antriebskonzept soll künftig auf weitere Fahrzeugtypen für den Betontransport übertragen werden.

Ideale Einsatzorte des elektrifizierten Fahrmischers sind Umgebungen, in denen abgasfrei oder lärmreduziert gearbeitet werden soll. Beispielsweise bei Mörtelanlieferungen frühmorgens auf innerstädtischen Baustellen, im Tunnelbau oder nahe emissionssensibler Einrichtungen wie Spitälern.


Basismodelle von Stetter und Volvo

Für den ersten vollelektrischen fünfachsigen Betonfahrmischer auf dem Markt rüstet Avesco in Langenthal einen Stetter FHC 10 von einem Hydraulik- auf einen Elektroantrieb um. Futuricum als Partner rüstet den Volvo FM auf einen elektrischen Antrieb um. Auftraggeber ist die Holcim (Schweiz) AG.

Avesco und Futuricum bauen innerhalb dieses Auftrags mehrere Fahrzeuge. Die Auslieferung ist für Ende Sommer 2020 vorgesehen.


Leistungskennzahlen

Die neuen Fahrzeuge werden dabei mindestens identische Leistungskennzahlen aufweisen wie dieselbetriebene Fahrzeuge mit hydraulisch betriebenen Mischern desselben Typs. Die Dimensionen sind ebenfalls identisch. Bedingt durch den Aufbau der Batterie- und Ladeeinheit sowie den Elektromotoren liegt das Leergewicht geringfügig höher. Dies wird in Teilen durch die sehr leichte Bauweise der Stetter Mischer kompensiert, so dass der effektive Nutzlastverlust gering bleibt.


Nutzungsdauer

Die benötigte Energie bezieht der Elektrofahrmischer durch zwei Batteriepakete mit einer Gesamtkapazität von 340 kWh. Diese Kapazität wurde auf die spezifischen Anforderungen des Kunden ausgelegt. Mit vollgeladener Batterie kann ein vollständiger Arbeitstag ohne Nachladevorgang bewältigt werden. Dazu trägt auch die intelligente Maschinensteuerung bei. Sie unterstützt den Fahrer, jeweils nur die für den aktuellen Arbeitsgang tatsächlich benötigte Energie abzurufen. So wird eine maximale Nutzungsdauer erzielt.


Ladevorgang

Geladen wird die Batterie über Nacht einfach per Kabelanschluss an zwei gängige Industriesteckdosen mit 32 Ampere. Das Ladegerät ist im Fahrzeug integriert.


Anwendung auf andere Fahrzeugtypen

Ziel der Kooperation zwischen Avesco und Futuricum ist die Übertragung des nun erprobten Konzepts auf andere Fahrzeugtypen wie Drei- und Vierachsfahrzeuge sowie Sattelauflieger.

Die Auftraggeberin Holcim setzt mit diesem Projekt bewusst auf einen elektrischen Antrieb. Zum einen leiste man so einen Beitrag zur CO2-Reduktion. Zum anderen soll in urbanem Gebiet die Belastung durch Schadstoff- und Lärmemissionen gesenkt werden.

Futuricum ist eine auf die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen spezialisierte Schweizer Marke und in ihrem Bereich die führende Akteurin. Das jetzige Projekt setzt sie in Partnerschaft mit dem Betontransport-Kompetenzzentrum der Avesco AG um.
 

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