Die Sebastian Müller AG mit Sitz in Rickenbach LU und rund 240 Mitarbeitenden stellt neben Kies und Transportbeton auch Betonwaren für den Hoch-, Tief- und Strassenbau sowie die Garten- und Umgebungsgestaltung her. Die Grundstoffe werden zu einem grossen Teil in der eigenen Kiesgrube Kulmerau Allmend auf dem Gemeindegebiet von Triengen gewonnen. Sie befindet sich in Höhenlage wenige Kilometer westlich des Produktionswerks. Drei Personen bewirtschaften die Kiesgrube.
Weiter wie bisher oder Neustart?
Als sich im Jahr 2020 der Ersatz des in der Grube genutzten Radladers abzeichnete, standen die Verantwortlichen um den Product Manager Leiter Jürg Vollenweider und CEO Hendrix Müller vor der Frage: Ersatz durch ein Modell des bisherigen Herstellers oder Neustart mit einem Markenwechsel.
«Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle, das Gesamtbild entscheidet schlussendlich», erklärt Jürg Vollenweider beim Besuch in der Kiesgrube. «Für uns ganz wesentlich war, dass die übrigen Maschinen in der Grube von Caterpillar waren. Für die Wartung ist es sinnvoller und effizienter, wenn ein Techniker kommt, der alle Maschinen kennt.» Zumal angesichts der etwas abgelegenen Lage mit entsprechendem Anfahrtsweg.
Da sich die Maschinisten in der Kiesgrube Kulmerau bei der Bedienung der verschiedenen Baumaschinen abwechseln, war auch die Vertrautheit mit der Cat® Bedienungsumgebung ein Argument. Und das Handling des 966M XE habe die Maschinisten im Vergleich mit anderen getesteten Modellen überzeugt.
Paket geschnürt – «das war für uns wichtig»
Da sich nicht nur beim Radlader, sondern auch bei zwei Cat Baggern und einem Cat Dozer Ersatz aufdrängte, ergab sich die Möglichkeit, ein ganzes Beschaffungspaket zu schnüren. «Ich möchte nicht verschweigen, dass der Preis dadurch sehr konkurrenzfähig gestaltet werden konnte und dass das für uns wichtig war», sagt Jürg Vollenweider.
Geliefert wurden schliesslich im November 2020 ein Radlader 966M XE und ein Dozer D6 XE mit dieselelektrischem Antrieb. Einen Monat später folgten je ein Hydraulikbagger 323 und 336.
Hat sich der Markenwechsel ausgezahlt?
Gut ein Jahr nach Inbetriebnahme des Radladers und der drei weiteren neuen Maschinen ziehen Product Manager und CEO eine Zwischenbilanz. Hat sich der Markenwechsel ausgezahlt? «Was ich sehe, ist, dass wir beim Radlader nennenswert weniger Kraftstoffverbrauch haben. Die Maschinisten äussern sich ähnlich. Man braucht weniger Gas geben, um die benötigte Ausbrechkraft beim Aufladen zu erzielen», erklärt Jürg Vollenweider. Er spricht zudem den Komfort an: «Hier sind wir jetzt natürlich auf einem anderen Niveau als zuvor mit einem rund fünzehnjährigen Radlader. Der 966M XE ist eine wirklich schöne Maschine.» Rund 1'200 Stunden steht der Radlader pro Jahr im Einsatz.
Mehr über die neuen Maschinen in der Bilderstrecke oben.
Zu den Produkten: Cat Radlader
Effizienter und ressourcenschonender Grubenbetrieb
Die Sebastian Müller AG arbeitet seit 2021 nach dem Umweltmanagementsystem ISO 14001. Die Baumaschinen in der Kiesgrube Kulmerau Allmend nutzen Biodieselkraftstoff und Bioöl. Pro Jahr baut das Unternehmen 100'000 - 120'000 m3 Kies ab. Damit die vorgeschriebenen Konformitäten beim Kiesabbau und beim Einbau von angeliefertem Aushub effizient eingehalten werden können, wurden der neue Dozer und die beiden Hydraulikbagger mit 3-D-Maschinensteuerung ab Werk geliefert. «Das unterstützt unsere Maschinisten, die korrekten Höhen der Endgestaltung sowie die maximale Abbautiefe einzuhalten», erklärt CEO Hendrix Müller.