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Finlay I-120RS im Einsatz: Sie strahlen jetzt selbst bei Regen

Viel Erfahrung und ein Blick fürs grosse Ganze: Die Verantwortlichen der Gugger Kies und Immobilien AG aus Ins steuern die Kiesgrube Müntschemier seit 1992. Im Hintergrund die im März 2019 in Betrieb genommene mobile Aufbereitungsanlage Finlay I-120RS.

Besonderer Pluspunkt ist der Siebkasten mit dem leistungsstarken Doppeldeck-Sieb.

Dank mobiler Bauweise mit Raupenfahrwerk kann die Aufbereitungsanlage einfach und schnell an einen anderen Standort gefahren werden.

Eingespieltes Trio: Bagger, Radlader und mobile Aufbereitungsanlage bei der Aufbereitung von Recyclingasphalt.

Die Hochleistungssiebanlage Terex Finlay 883+ wird für die Sandaufbereitung in der Grube Müntschemier eingesetzt.

Mit der Nachhaltigkeit nimmt es das Unternehmen ernst: Das Strassen- und Tiefbauunternehmen Fritz Gugger AG, das rund 80 Prozent der Produktion des gruppeneigenen Kieswerks abnimmt, führt nur Projekte aus, die maximal zwölf Kilometer von der Kiesgrube entfernt liegen, um Anfahrtswege kurz zu halten.

Auch bei eher niedriger Auslastung kann sich die Anschaffung einer Aufbereitungsanlage lohnen, wie das Beispiel der Kiesgrube Müntschemier der Gugger Kies und Immobilien AG zeigt. Es gilt, alle relevanten betrieblichen Parameter in die Kalkulation einzubeziehen.

Wann lohnt sich die Anschaffung einer neuen Maschine oder Anlage? Die Verantwortlichen der Gugger Kies und Immobilien AG, Ins, stellten sich vergangenen Herbst dieselbe Frage, als der Erwerb einer Prallbrecheranlage für deren Kiesgrube in Müntschemier im Seeland aktuell wurde.

Die Finlay I-120RS ist bereits die dritte Anlage dieses Herstellers in der Kiesgrube seit der Übernahme durch die Firma Gugger im Jahr 1992. Eine Hochleistungssiebanlage ist aktuell ebenfalls in Betrieb.


«Circa 60 Prozent Auslastung»

«Unsere neue Anlage wird voraussichtlich mit circa 60 Prozent ausgelastet sein», sagt Geschäftsführer und Inhaber Kurt Gugger. Trotz der eher niedrigen Auslastung entschied man sich für die Beschaffung.


Kriterien für den Kauf

Einerseits konnte dadurch Wertschöpfung zurück ins Unternehmen geholt werden, da die Aufbereitung von Recyclingbeton- und -asphalt bis anhin von einem beauftragten Lohnunternehmer durchgeführt wurde.

Mehr Flexibilität ist ein weiterer Faktor. Schlechtwetterphasen mit Regen oder Schneefall, in denen der Abbau von Primärmaterial in der Grube weitgehend ruhen muss, nutzt man sofort intensiv für Aufbereitungsarbeiten. Das ist möglich, da sehr kurzfristig reagiert werden kann und kein Drittunternehmen beauftragt werden muss. Strahlende Gesichter sind also auch bei Regen in der Grube zu beobachten.

Die eingemietete Maschine war eine mobile Aufbereitungsanlage, wie nun auch die Finlay I-120RS. In der Kiesgrube Müntschemier zeigt sich der grosse Vorteil der mobilen Anlagenart. Durch das Raupenfahrwerk lässt sich die gut 48 Tonnen schwere Maschine mühelos und schnell dorthin fahren, wo die Übergabe des zu verarbeitenden Materials vom Bagger in den Prallbrecher am zügigsten und sichersten erfolgen kann. Falls kurzfristig Nachfrage nach anderen Komponenten entsteht, fährt man sie einfach an einen anderen Ort.


Fazit: Gesamtschau ist entscheidend

Mehr eigene Wertschöpfung, Flexibilität, Effizienz. So rechnet sich die Anlage auch trotz der eher geringen Auslastung. «In der Gesamtschau ist es eine sehr lohnende Investition», sagt Roman Gugger, Mitglied der Geschäftsleitung.


Schulung, Anzahl Bediener, Jahresproduktion

Die Einarbeitung mit der neuen Anlage erfolgte mit einer zweitägigen Schulung des Grubenmeisters in der Kiesgrube Müntschemier durch Mitarbeiter von Avesco. Der Grubenmeister ist der Hauptbediener der Anlage, zwei weitere Mitarbeiter bedienen sie seltener. Der Kiesgrubenbetrieb wird durch diese drei Angestellten gewährleistet.

50 000 Kubikmeter Material produziert die Kiesgrube pro Jahr. Dies entspricht dem gemäss kantonalem Abbauplan erlaubten Volumen. Das sei eine gesunde Grössenordnung, mit der sich gut wirtschaften lasse, sagen die Verantwortlichen.


Produktion und angebotene Komponenten

Rund 15 Komponenten werden angeboten, darunter Rundschotter, Planiekies und Sand. Hauptanwendungstyp ist Kofferkies UG 0/45 für den Strassenbau. Gegen 80 Prozent der Produktion, Primär- und Sekundärmaterial, nimmt eine weitere Firma der Familie Gugger ab: die im Strassen- und Tiefbau tätige Fritz Gugger AG. 20 Prozent werden an kleine bis grössere sowie grösste Schweizer Unternehmen in der Bauwirtschaft verkauft.


10 Hektar Grubenareal werden in Naturschutzgebiet umgewandelt

Der moderne Maschinenpark der Kiesgrube umfasst neben der Brechanlage unter anderem einen 2018 erworbenen Radlader Cat 972K. Das kommt nicht von ungefähr. «Wir sind uns bewusst, dass wir mit dem Grubenbetrieb der Natur etwas nehmen. Deshalb sind wir bestrebt, möglichst effiziente, sparsame Arbeitsgeräte einzusetzen», sagt Kurt Gugger. Gut 10 Hektar Grubenareal hat das Unternehmen zudem dem Kanton übergeben. Diese Fläche wird schrittweise in den nächsten Jahren in ein Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung umgewandelt.

Finlay I-120RS
Die im März 2019 in der Kiesgrube Müntschemier in Betrieb genommene Anlage Finlay I-120RS verfügt über eine Reihe technischer Vorzüge. Eine Schlüsselkomponente ist das integrierte 3,66 m x 1,53 m grosse Doppeldeck-Sieb mit innovativer Schnelllösevorrichtung. Die Terex CR038-Prallkammer mit Direktantrieb und fortschrittlichem elektronischem Steuerungssystem liefert hohe Zerkleinerungsgrade bei konsistenter Produktform. Im aktuellen Fall wird zwar die meiste Produktion von einer weiteren Gesellschaft der Gugger Gruppe abgenommen. Die hohe Produktivität sowie die Wartungs- und Bedienungsfreundlichkeit machen den Brecher aber auch zur idealen Lösung für Grossproduzenten und Unternehmen, die Aufträge für Dritte ausführen.

Interesse an Avesco Lösungen für die mobile Aufbereitung? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf: Michael Schöni, Produktverantwortlicher Finlay, michael.schoeni(at)avesco.ch, Telefon 062 915 86 26

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