Abgehoben ist bei der Soreval SA keiner. Unkompliziert und freundlich begrüssen Direktor Jean- Marc Zuccalli und seine Mitarbeitenden den Besucher auf dem Areal des Kies- und Betonwerks mit Deponie in der Industriezone Bois-de-Bay in Satigny, knapp zehn Kilometer westlich des Stadtzentrums von Genf.
Dabei hat die Geschichte der Firma mit dem Abheben begonnen: 1962 eröffnete die Kiesgrube, als der internationale Flughafen von Genf erweitert wurde. Viel Material wurde benötigt – und das junge Unternehmen lieferte einen beträchtlichen Teil davon.
Knapp sechs Jahrzehnte später ist man breit aufgestellt, setzt auf Recycling und Innovation: Auf der Deponie ist der Cat D6 XE im Einsatz. Der weltweit erste Dozer mit erhöht liegendem dieselelektrischem Antrieb.
«Komfort ist kein Luxus»
Maschinist Bruno Andrade lenkt die 24 t Maschine. «Rund 1'500 Betriebsstunden wird sie pro Jahr abspulen. Das ist eine Maschine, die immer arbeiten muss – quasi die einzige Ausnahme ist Weihnachten», sagt der erfahrene «Bulliste». So nennt man die Dozerfahrer in der Romandie. Die Bediener arbeiten täglich viele Stunden in der Kabine. Komfort ist da kein Luxus, sondern unterstützt ermüdungsfreies und gesundes Arbeiten. Aber ja, der Vergleich liegt nahe: «Er ist wie ein Mercedes in Deluxeausführung», sagt Bruno Andrade mit einem Lachen. «Es ist eine Freude, morgens in die Kabine zu steigen.»
Dieselelektrischer Antrieb, unübertroffene Kraftübertragung
Technisch gesehen ist der innovative Antrieb der wichtigste Pluspunkt des vollständig neu konstruierten D6 XE: Der Dieselmotor erzeugt via Generator den Strom, mit welchem der Elektromotor angetrieben wird. Im Ergebnis wird eine unübertroffen effiziente Kraftübertragung vom Dieselmotor auf das Fahrwerk erzielt, wodurch der Kraftstoffverbrauch deutlich sinkt.
Zwei Kriterien entscheiden
Für die Verantwortlichen bei Soreval entscheiden bei der Beschaffung neuer Maschinen wie dem D6 XE zwei Kriterien.
Jean- Marc Zuccalli: «Was sagen die Nutzer, also unsere Maschinisten?» Und zweitens: «Wir verfolgen eine Philosophie. Wir möchten mit Maschinen arbeiten, die entweder neu oder neuer Bauart sind. Heisst: Grossmaschinen wie den Dozer behalten wir in der Regel vier bis sechs Jahre, dann verkaufen wir sie. Soreval arbeitet bei ihren Cat Maschinen mit Serviceverträgen von Avesco. «Wir wollen, dass die Maschinen verfügbar sind und reparaturbedingte Ausfälle vermeiden, die indirekte Kosten darstellen», argumentiert Jean- Marc Zuccalli.
Aber nicht nur betriebswirtschaftliche Aspekte spielen für diese Beschaffungspolitik eine Rolle. «Es ist auch eine Anerkennung unserer Mitarbeitenden. Das sind qualifizierte und motivierte Berufsleute. Wir wollen ihnen entsprechende Arbeitsmittel zur Verfügung stellen. Technisch zeitgemäss und mit einem führenden Komfortniveau.»
Damit die Entwicklung auch die kommenden Jahre nach oben zeigt – ohne abzuheben, versteht sich.
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