Die Sogwirkung, die die Wirtschaft des Kantons Genf entfaltet, gleicht mehr denn je einem unter Hochspannung gesetzten Magneten. Internationale Organisationen wie die Welthandelsorganisation WTO, Unternehmen und grosse Bildungseinrichtungen haben in den letzten Jahren ebenso die Bautätigkeit mit neuen Projekten angefacht wie der Strassenbau.
Einen der wichtigsten Rohstoffe für die neuen Bauten liefert ein Unternehmen im Speckgürtel der Stadt Genf.
Rund 200’000 Tonnen Kies pro Jahr
Die Bardograves SA gewinnt in der Gemeinde Bardonnex im eigenen Abbau Material und verarbeitet es dort zu Kiesprodukten aller Art. Rund 200’000 Tonnen pro Jahr, das Grubenareal ist circa 45 Hektar gross, die Grube selber gut 50 Meter tief. 1947 begann der Grubenbetrieb zunächst mit dem Abbau von Ton für die Ziegelproduktion, später kam das Kiesgeschäft hinzu, das heute am bedeutsamsten ist.
Bardograves übernahm den Kiesabbau 1996. Acht Angestellte stellen Abbau und Aufbereitung des Materials in der Grube sicher.
Die geografische Lage ist speziell.
«Sehen Sie die Bäume dort drüben? – Das ist bereits Frankreich», sagt Catherine Joubert. Sie leitet die Administration und ist die rechte Hand von Direktor Massimo Gorgoni. Das Grubenareal liegt unmittelbar an der Landesgrenze und in Blickweite der Zollstation am Grenzübergang Bardonnex.
Aussergewöhnlich will man auch im Geschäft sein, stellt hohe Ansprüche an die eigene Arbeit. «Der Kies soll sauber und hochwertig sein», sagt Massimo Gorgoni. Manche Labors bezeichnen die Beschaffenheit des Kieses von Bardograves als Referenzwert. «Als Unternehmen wollen wir kompetent, gut organisiert und effizient sein, auch im Hinblick auf den Umweltschutz.»
Betriebsstunden der Maschinen und Ersatzkaufintervall
Der Wunsch nach Effizienz bedeutet für den Maschinenpark: Moderne, kraftstoffsparende Maschinen mit technologischen Assistenzsystemen erhalten den Vorzug. Nicht zufällig sind die meisten XE Modelle. «Wir behalten die Maschinen meist nicht bis ganz zum Ende ihrer Lebensdauer. Die Kosten für Wartung und Reparaturen sind erfahrungsgemäss zu hoch. Daher ersetzen wir sie vorzeitig durch Neumaschinen», erklärt Catherine Joubert. Bei rund 8'000 bis 9'000 Betriebsstunden liegt diese Schwelle.
Zwischen 1’500 und 2’000 Stunden sind die Maschinen pro Jahr im Einsatz.
Dumper Cat 730: Nützliche Funktionen – hier bringt die Kippautomatik am meisten
Hautnah miterleben kann man die Wirkung der Neumaschinen bei der Fahrt durch die Grube mit Betriebsleiter Stéphane Laphin. Er lenkt den Muldenkipper Cat 730. Der Dumper der neusten Baureihe ist seit Juli 2019 im Einsatz. «Die Maschine ist sehr kraftstoffeffizient und für unsere Bedürfnisse genau richtig dimensioniert. Das Fahren in den steilen Hängen ist damit dank des automatischen Retarders sehr gut möglich und das Entladen sehr komfortabel. Zudem ist die Sicht selbst nach schräg hinten sehr gut. Wir haben Erfahrung mit dem 735 und dieser ist für unsere Gegebenheiten und die Transportpisten etwas zu gross.» Praktisch ist die neue Kippautomatik. «Beim Entladen in die Aufbereitungsanlage nutze ich sie nicht, da hier sehr fein und langsam gearbeitet werden muss. Aber beim Entladen von Material in der Grube ist sie super und erleichtert die Arbeit.»
4 neue Maschinen gekauft
Bardograves SA hat allein im Jahr 2019 vier neue Maschinen von Avesco in Betrieb genommen. Neben dem 730 einen Hydraulikbagger 352F XE sowie zwei Radlader 972M XE. Der komplette Maschinenpark besteht nun aus Cat Maschinen.
Neben der Qualität der Maschinen – «die Maschinisten lieben sie», sagt Direktor Gorgoni – spielt auch die Zusammenarbeit mit Avesco als Händlerin eine wichtige Rolle.
Sie dauert mittlerweile mehr als 15 Jahre. «Der After-Sales-Service ist sehr gut und läuft äusserst einfach. Das liegt vorab daran, dass das Personal sehr kompetent ist und immer direkt erreichbar. Und sie sind sehr schnell zur Stelle, wenn etwas anliegt. Es ist einfach ein Unternehmen, das äusserst verlässlich ist.»